Installationstechnik
Elektrotechnik in Industrie-, Wohn- und Geschäftsgebäuden
Für Ihr Installationsvorhaben planen wir alles, was irgendwie mit Strom zu tun hat. Wir beginnen üblicherweise mit einer Grundlagenermittlung, erstellen Entwurfs- und Ausführungsplanungen, erstellen Leistungsverzeichnisse, begleiten das Ausschreibungsverfahren und überwachen die Ausführung.
Gebäudesystemtechnik
Bei den meisten unserer Planungen empfehlen wir den Einsatz vom Gebäudesystemtechnik.
Das bedeutet, wir haben eine zentrale Steuerung. Die Eingangssignale „sammeln“ wir per KNX ein und die Ausgänge realisieren wir mit KNX-Schaltschrankmodulen. Leuchten steuern wir vorzugsweise über DALI.
Warum empfehlen wir
dieses System?
dieses System?
Warum nicht wie in den letzten 100 Jahren mit Schalter-Leuchte? – Das klassische System ist unflexibel. Wenn geändert werden muss, dann sind neue Leitungen zu ziehen, ist die Wand wieder aufzuhacken. Selbst bei gut geplanten Neubauten gibt es schon die ersten Änderungen kurz nach dem Einzug – eine leidvolle Erfahrung.
Überzeugen Sie sich von den Vorteilen und den vielseitigen Einsatz!
Synergieeffekte
Die Gebäudesystemtechnik bietet diverse Synergieeffekte. Z.B. kann der Bewegungsmelder, der während der Anwesenheit das Licht schaltet, der kann bei scharfgeschalteter Alarmanlage einen Einbrecher detektieren.
Der Wind-/Regensensor kann sowohl auf das Oberlicht als auch auf die Markisen wirken. Klassisch hätte man zwei Sensoren.
Bei Brandalarm kann man automatisch das Licht auf den Fluchtwegen einschalten, alle Jalousien öffnen und das Notlicht aktivieren.
Zentral-Aus
Man hat die Möglichkeit eines Zentral-Aus. Wir empfehlen, alle Haustüren mit Riegelschaltkontakten zu versehen. Wenn alle Haustüren verschlossen sind, dann geht das Haus in den „Tiefschlaf“. Alle Verbraucher (bis auf Kühlschränke, Heizung, etc.) gehen aus und die Alarmanlage schaltet automatisch scharf (keine VdS-Lösung). In dem Fall überwachen wir dann auch den Wasserverbrauch des Hauses. Wird mehr als 1 Liter je Sunde verbraucht, bekommt der Hausmeister eine Nachricht auf sein Handy geschickt oder wir betätigen ein Motorventil und schließen die Wasserversorgung.
Wärmeschutz und Kühlung
Mit Gebäudesystemtechnik kann man ohne großen Aufwand die Jalousien automatisch fahren (sommerlicher Wärmeschutz auch am Wochenende, wenn das Gebäude nicht genutzt wird) oder man kann eine freie Nachtkühlung realisieren.
Wir empfehlen, die Einzelraumregelung der Heizung und falls vorhanden auch der Kühlung bei Elt. anzuordnen. Es ist nur ein verhältnismäßig geringer Mehrpreis statt einem einfachen KNX-Taster einen Taster mit Temperaturfühler einzusetzen.
Lüftungssteuerung
Analoges gilt bei der Lüftungssteuerung nach relativer Feuchte oder nach Luftqualität. Auch ein Energiemanagement ist einfach umsetzbar – z.B. in Zusammenarbeit mit einem PV-Batteriespeicher.
Die preiswerteste Methode, die Sollwerte (Temperaturen, Schaltpunkte von Dämmerungsschalter oder Windwächter und Schaltzeitpunkte) einzugeben, ist eine durch die Steuerung generierte Webseite auf die jeder, der Adresse und Passwort kennt, mit einem Internetbrowser zugreifen kann. Will man es komfortabler, kann man ein Tablet oder PC oder Wandeinbau-PC nutzen.
Fernsteuerung / Fernwartung
Ganz nebenbei ist diese Technik auch für Fernsteuerung oder Fernwartung geeignet – wenn man einen Internetzugang ermöglicht.
Datentransport durch KNX
KNX dient uns nur zum Datentransport. Dafür ist der KNX super geeignet. Er kann beliebig verlegt werden (Baumstruktur), überträgt nebenbei die Hilfsenergie und nutzt billigstes Installationskabel. Mit nur zwei Adern (schwarz und rot) kommen auch keine Verdrahtungsfehler vor. Den Makel des KNX, die verteilte Intelligenz, den schalten wir aus. Unsere Busteilnehmer melden z.B. „Taster 8, oben links betätigt, bzw. losgelassen“ und nicht mehr „Dimme Deckenlicht in Raum 22 auf 16%“. Damit sind unsere Busteilnehmer „dumm“ und sie können alle neutral und bei jedem Projekt gleich programmiert werden. Die Intelligenz steckt nur in einer zentralen Steuerung und dort kann man die Logik auf einer Bildschirmseite erstellen, vorab testen und live beobachten.
Zentrale Steuerung
Wer sowohl SPS- als auch KNX-Programmierung kann, der weiß, wieviel einfacher eine SPS-Programmierung gegenüber einer KNX-Programmierung ist. Es ist nicht verwunderlich, wenn viele Bauherrn, insbesondere öffentliche Auftraggeber, keinesfalls KNX haben wollen. Das liegt an dieser komplizierten Programmierung, die vielfach zu Frust führt.
Als SPS setzen wir vorzugsweise auf den Loxone-Miniserver. Er ist sehr preiswert und besitzt schon eine KNX- und eine Netzwerkschnittstelle. Die Programmiersoftware ist kostenfrei und sie hat extrem gute Softwarebausteine zur Gebäudesteuerung. Außerdem realisiert man mit Loxone fast schon nebenbei eine Visiualisierung/Steuerungsoberfläche, die mit jedem Browser auf Wunsch sogar weltweit bedient werden kann. Die Steuerung ist extrem kommunikativ. Es ist sehr einfach Nachrichten zu verschicken (Mail, SMS) oder mit anderen Geräten zu kommunizieren (Modbus, DALI, DMX, EnOcean, 1-Wire, RS232, RS485, UDP, …)
Bei größeren Objekten haben wir auch schon gute Erfahrungen Siemens-S7- und Beckhoff- oder Wago-Steuerungen gesammelt.
KNX-Schaltmodule von MDT
Bei den Digitalausgängen favorisieren wir die KNX-Schaltmodule von MDT. Jeder Kanal ist per Hand schaltbar. Notbetrieb ist damit gegeben. Die Relais sind robust (vertragen auch die Wahnsinnseinschaltströme von LED-Leuchten) und der Preis ist i.O. (nicht mehr astronomisch teuer, wie viele andere KNX-Anbieter noch sind).
Lichtsteuerung mit DALI
Beim Licht empfehlen wir grundsätzlich den Einsatz von DALI, selbst da, wo eigentlich nur geschaltet werden soll. Es wirkt sehr edel, wenn nach Zeitablauf der Bewegungsmelder nicht einfach das Flurlicht ausschaltet, sondern es langsam auf 5% runterdimmt. Wenn man dann aus einem Zimmer in den Flur kommt, dann geht man nicht in eine dunkle Höhle sondern man sieht schon was. Sobald der Bewegungsmelder dann die Person erfasst, dann dimmt die Steuerung innerhalb von 5s hoch. Dieser „Luxus“ ist mit modernen LED-Leuchten umsetzbar und er verursacht kaum Zusatzkosten.
Aus der Erfahrung mehrerer Objekte mit Gebäudesystemtechnik können wir zusammenfassen:
Sobald mehr als Schalter, Steckdose, Licht gefordert ist, rechnet sich die Gebäudesystemtechnik. Je mehr Systeme ich integriere, desto preiswerter wird die Gesamtlösung.